Etikettenabstand D) Der Abstand zwischen den Etiketten sollte 3 mm nicht unterschreiten und konstant die gleiche Größe zwischen allen Etiketten der Rolle haben Auf diese Maße misst sich der Etikettendrucker über eine Lichtschranke (hell- / dunkel - Erfassung) ein und positioniert die Etiketten vor dem Druck richtig am Druckkopf. Werden durchsichtige Etiketten bedruckt ist eine dunkle (möglichst schwarze) Markierung auf der Trägerunterseite an der Stelle der Etikettenlücke nötig (Spezifikation ist druckerherstellerabhängig)
Die Ruhezone für Barcodes wird für eine Erkennung und “finden” des Barcodes auf dem Etikett benötigt (heller unbedruckter Bereich). Als Daumenwert wird 10 x die Modulbreite (Strichbreite dünnster Strich) aber mindestens 2,5 mm kalkuliert. Hinzu kommen Fertigungstoleranzen der Etiketten auf dem Trägermaterial (max. ca. 0,5 mm) und dann noch die Druckertoleranzen selbst (ach Größenordnung 0,5 mm). Das ergibt eine sinnvolle Ruhezone, falls alle Fehler zusammen kommen sollten, von 10 x Modulbreite + 1 mm für das Design der Etiketten. Auf dem abgebildeten Etikett bei Barcode A) wäre dies ein Abstand von z.B. 3,5 mm zum linken Etikettenrand.
Klarschriftzeile mit Barcodedaten Wie oben bereits erwähnt, kann es zu einer Unlesbarkeit des Barcodes durch defekte Druckköpfe kommen. Auch während dem Transport der Ware kann es zu mechanischen Beschädigungen des Codes kommen. Auf dem abgebildeten Etikett ist die Klarschriftzeile mit dem Barcodeinhalt bei A) “vergessen” worden. Bei Code B) ist die Klarschriftzeile vorhanden und der Barcodewert “1” kann auch manuell über die Tastatur eingegeben werden.
Höhe und Breite des Codes Wie bereits im Bereich Leseabstand erwähnt, darf bei einer gewissen Modulbreite des Codes die Gesamtbreite nicht über einen Wert, der in der Lesefeldkurve entnehmbar ist, hinaus gehen. Im Bild hat der Code A) ein Verhältnis von Höhe zu Breite von ca. 1:3. Je quadratischer der Code wird (Verhältnis 1:1), desto leichter ist der Code mit minimaler Verdrehung des Handgelenks bei der Scannung oder auch automatisch lesbar. Werfen Sie bei Ihrer nächsten Flugreise einen Blick auf Ihr Kofferetikett: Hier finden Sie den Dateninhalt Ihrer Koffertrackingnummer zwei mal als quadratischen Code aufgedruckt, wobei diese zwei Codes um 90° verdreht sind: So können die Koffer auf dem Kofferband aus aus allen Richtungen gelesen werden und ein Ausfall eines Heizelements fällt nicht auf, da hierfür auf der Fördertechnik zusätzlich ein zweiter Scanner versetzt um 90° montiert ist.
Druckgeschwindigkeit Etikettendrucker haben regelbare Druckgeschwindigkeiten (herstellerabhängig ca. 50 mm/s bis 300 mm/s oder mehr) Je niedriger Sie die Geschwindigkeit einstellen, desto besser ist das Druckergebnis und die Etikettenpositionierung und schont darüber hinaus die Mechanik. Die Prozesszeiten sollten Sie dabei beachten, damit die Wartezeit auf das Etikett nicht zu lange wird.
Haltbarkeit von Etiketten und Transferfolie Das Material sollte nicht zu lange gelagert werden. Bestenfalls an einem dunklen kühlen Ort lagern und je nach Material eine Lagerzeit von maximal 2 Jahren nicht überschreiten.
Besondere Qualitätsanforderungen an Etikettenmaterial für automatische Etikettierung Etiketten werden vergleichbar dem “Plätzchen ausstechen” produziert. Von einer Rolle (Träger und Etikettenmaterial) werden mit Stanzen die Etiketten ausgestanzt und das Gitter abgezogen. Wird hier bei der Produktion das Stanzwerkzeug zu stark eingestellt, wird der Etikettenträger (silikonisiertes Papier) verletzt. Der Kleber des Etiketts verbindet sich mit der verletzten Stelle des Papiers und das Etikett lässt sich schwerer abschälen. Bei einer automatischen Etikettierung, kann dies zu massiven Ausfällen führen. Besonders heikel ist dies bei Kunststoffetiketten: Ein automatisches Abschälen ist durch die mangelnde Stabilität(im Vergleich zu Papier) und die zusätzliche elektrostatische Aufladung mit dem Drang auf den Träger zurückzuklappen, besonders schwierig.
Druckereinstellungen für Thermotransfer- und Thermodirektdruck Die optimale Druckqualität erreichen Sie, wenn der Druckkopf mit seiner Heizleiste genau auf dem Scheitelpunkt der Antriebsrolle darunter justiert ist. Dann benötigen Sie auch den geringsten Andruck für den Druckopf (weniger Verschleiß). Durch schlecht eingestellte Druckköpfe, falschen Andruck oder falsche Materialkombination kann es zu einem Knittern der Thermotransferfolie kommen (optisch vergleichbar mit weißen Verwurzelungen über das Etikett). Die Drucktemperatur immer von unten nach oben einregeln bis ein schwarzer Aufdruck entsteht. Zu viel Temperatur kann kann die Maßhaltigkeit des Barcodes beinflussen und ihn unlesbar machen.
Etikettengrößen Je nach Druckmodus (Spenden, Abreißen, Aufrollen, Abschneiden siehe Etiketten drucken:Optionen für eine schnelle...) gibt es verschiedene Mindestgrößen für Etiketten, die drucker- und druckmodusabhängig sind. Nach oben sind fast keine Grenzen gesetzt (druckerspeicherabhängig). Diese Mindestgrößen können teilweise “auf eigene Gefahr” unterschritten werden. Hierfür wird der Abstand zwischen den Etiketten so groß gewählt, dass zur Bedruckung des nächsten Etiketts keine Rückwärtsbewegung des Materials notwendig wird. Durch die entfallende Rückwärtsbewegung schleichen sich weniger mechanische Toleranzen ein und der Positionierungsfehler beim Druckbild und der Etikettenpositionierung bleibt geringer.
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